Interoperabilität im Mittelpunkt der diesjährigen TIIME
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17 –20. Februar 2020, Wien
Die DAASI International veranstaltete am 17. Februar 2020 im Rahmen der TIIME – Trust and Internet Identity Meeting Europe in Wien eine (Un)-Konferenz zum Thema Interoperabilität und Open Source Identity & Access Management.
Nachdem die letztjährige OSS IAM (Un)-Konferenz so erfolgreich war, richtete Peter Gietz, CEO der DAASI International, dieses Jahr eine zweite Auflage dieses hybriden Formats aus, welches sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass die Vorteile einer traditionellen Konferenz und die einer Unkonferenz verbunden werden. Zu jedem vorab gesetzten Thema gab es eine oder zwei einführende Kurzpräsentationen, wobei der Großteil der Zeit, ähnlich einer Unconferenz, für konstruktive Diskussionen zur Verfügung stand, die das wichtige Thema weiter voranbringen sollten.
Auch in diesem Jahr konnte eine Reihe hochkarätiger Vertreter des Open-Source-IAM-Ökosystems für Beiträge gewonnen werden, so etwa Radovan Semancic, Hauptentwickler von midPoint bei Evolveum; Mike Schwarz, Geschäftsführer und Entwickler von Gluu; Benjamin Oshrin, Architekt des Open-Source-Projekts COmanage und Ivan Kanakarakis, Hauptverantwortlicher für das Open-Source-Projekt IdentityPython. Auch DAASI International beteiligte sich mit insgesamt drei Beiträgen:
- Über die Vor- und Nachteile des Konnektorenframeworks ICF (OpenICF, ConnID)
Redner: David Hübner - Über den Einsatz von SCIM als potentielle Lingua Franca im Open Source Identity Management
Redner: Peter Gietz - Über die Implementierung der in der AARC Blueprint Architecture empfohlenen Proxy-basierten Architektur, die Single Sign-On über die beiden diesbezüglichen Standardprotokolle SAML und OpenID Connect hinweg ermöglicht. Vorstellung dreier Lösungen auf Grundlage der Open-Source-Implementierungen Shibboleth, SimpleSAMLPhP bzw. Satosa.
Redner: David Hübner
„Open Source IAM wird – von wenigen Ausnahmen abgesehen – vorwiegend durch kleinere Firmen vorangetrieben“, sagt Peter Gietz und antwortet auf die Frage, warum er sich für ein solches Format so außerordentlich engagiert: „Nur in Arbeitsgemeinschaften können wir da auch mit den Closed Source-Herstellern konkurrieren. Eine solche Zusammenarbeit setzt Interoperabilität in den technischen Protokollen der Softwareprodukte sowie in den Geschäftsprozessen und Businessmodellen voraus. Diese (Un-)Konferenz bietet eine Plattform in der genau über diese Ebenen der Interoperabilität diskutiert werden kann. Ich freue mich besonders darauf, den letzten Slot zu Open-Source-Businessmodellen zu moderieren, der sozusagen eine Fortführung der durch meinen letztjährigen Beitrag angeregten Diskussion darstellt.“
Schließlich fand im Zuge der diesjährigen TIIIME auch der 15. Workshop der FIM4R Working Group statt. Zu FIM4R (Federated Identity Management for Research) gehören Forschungsgemeinschaften sowie -infrastrukturen, die ein gemeinsames Interesse an föderiertem Identitätsmanagement für ihre digitalen Forschungsinfrastrukturen haben. Die interessanten Diskussionsbeiträge finden Sie hier zum Download.
Den Rückblick zur Veranstaltung mit weiteren Themen, Bildern und Inhalten zum Download finden Sie in Kürze auf tiimeworkshop.eu/topics.
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