Dienstjubiläum – Tamim Ziai blickt auf 10 Jahre DAASI International zurück

Foto: Tamim ZiaiNachdem wir bereits zu Beginn dieses Jahres das Dienstjubiläum eines unserer Teammitglieder begehen durften, feierte auch Tamim Ziai im Oktober sein Dienstjubiläum bei der DAASI International. Corona-konform wurde via Jitsi gratuliert und der Jubilar besungen. Nun hat sich Tamim noch einmal etwas Zeit genommen, um über sein vergangenes Jahrzehnt bei DAASI International zu sprechen.

Lieber Tamim, du kannst bereits auf ein ganzes Jahrzehnt bei DAASI International zurückblicken. Wenn du das tust, was geht dir durch den Kopf?

T: Ich bin vor allem fasziniert, muss ich sagen. Zu Beginn waren wir nur eine kleine Fünf-Mann-Clique. Wir haben oft improvisiert, wenn wir uns einer neuen Herausforderung gegenübergesehen haben. Natürlich sind wir über die Jahre viel professioneller geworden, haben unsere Prozesse definiert und greifen auch auf moderne Methodik wie etwa SCRUM für das Projektmanagement zurück.

Als eines der Teammitglieder, die am längsten dabei sind, hast du das Unternehmen ein ganzes Stück seines Weges begleitet. Welche Entwicklungen konntest du miterleben?

T: Wie schon angedeutet, gibt es vor allem sehr viel mehr Kollegen und Kolleginnen. Es kommen immer weitere Prozesse und Planungstools dazu – und ich bin immer wieder überrascht wie schnell wir das bei DAASI International auch in die Tat umsetzen und leben. Allerdings hoffe ich auch, dass wir uns nicht zu sehr in Prozesse verrennen und dann das verlieren, was die DAASI International ausmacht.

Was gefällt dir an deiner Arbeit bei DAASI International und warum?

T: Bevor ich zu DAASI International kam, habe ich bei einer sehr großen Firma gearbeitet, dort fiel es mir schwer, mich mit meiner Firma zu identifizieren, mit ständigen Firmenverkäufen und einem insgesamt exponentiell wachsenden Team. Bei einer kleinen Firma wie DAASI International ist es einfach, sich selbst einzubringen mit neuen Ideen, man hat auch einen breiteren Aufgabenbereich, sodass man keinen Tunnelblick bekommt.
Bei großen Firmen ist man auch irgendwann nur noch eine Zahl, das ist hier bei DAASI International nicht der Fall. Hier werde ich als Mensch geschätzt und nicht aufgrund meines Potentials Gewinn für die Firma zu generieren.

Welches der vielen Projekte, an denen du mitgewirkt hast, ist dein persönliches Highlight?

Ein Forschungsprojekt recht am Anfang war für mich eines der spannendsten und es begleitet mich auch heute noch. Das Forschungsprojekt hieß „Relationen im Raum“, es ging darum, aus physischen Eigenschaften von Grabsteinen auf jüdischen Friedhöfen, wie zum Beispiel die Form eines sonst unleserlichen Grabsteins, Schlüsse auf ihr Alter zu ziehen.
Bei dieser Art von Forschungsprojekt arbeitet man mit verschiedenen Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen und man kann sich selbst einmal ausprobieren und so auch richtig kreativ werden. Noch heute, wenn ich über einen Friedhof gehe, schaue ich mir die Grabsteine genauer an, vor allem eben auf jüdischen Friedhöfen. Dieses Projekt hat auch noch eine ganz andere Sensibilität für die Thematik geschaffen.

Was war deine Aufgabe in dem Projekt?

Ich war vor allem dafür verantwortlich es technisch zu ermöglichen, dass die gesammelten Daten in einen LDAP-Server gelangen und auch nutzbar sind, also einfach gefunden und abgerufen werden können. Dazu gehörte auch eine kontinuierliche Synchronisation mit einer XML-Datenbank zu entwickeln.
Ich würde gerne wieder mehr solche Forschungsprojekte machen, die haben über die Jahre leider etwas abgenommen, auch wenn Peter (Gietz) ständig darum bemüht ist, neue zu finden.
Übrigens: In Haigerloch gibt es einen ganz tollen jüdischen Friedhof, da gehe ich gern hin. Das ist auch gar nicht soweit weg von Tübingen.

Super Stichwort: Du hast in deiner Laufbahn schon einiges von der Welt gesehen, in Tübingen scheinst du nun aber „hängen“ geblieben zu sein. Was gefällt dir an Tübingen?

T: Nachdem ich in Frankreich meinen Uni-Abschluss gemacht hatte, kam ich als junger Mensch nach Tübingen. Von Beginn an gefielen mir die kurzen Arbeitswege, ich konnte alles entweder per Fahrrad oder zu Fuß erreichen.
Gerade DAASI International liegt auch noch sehr zentral, so dass immer was los ist. Bei vielen anderen Firmen sitzt man irgendwo in einem Industriegebiet und sieht außer der Kantine den Tag über nichts anderes als das eigene Büro.
Jetzt wo die meisten im Homeoffice sind, ist es wirklich schade, dass man sich nur noch so selten sieht.

Was würdest du zukünftigen Kolleg*innen und/oder Young Professionals im Allgemeinen für ihre berufliche Zukunft raten?

T: Das Gehalt sollte niemals an erster Stelle eurer Prioritäten stehen. Legt besonderen Wert auf persönliche Entfaltung, gerade auch bei der Berufswahl. Persönliche Entfaltung ist viel erfüllender als ein gefülltes Bankkonto.
Lernt am Ende des Arbeitstages richtig abzuschalten. Ich nutze meinen Arbeitsweg auf dem Fahrrad dazu, aber in meinem Alter geht das Abschalten ohnehin fast automatisch (lacht).

Gibt es etwas, dass du noch loswerden möchtest?

T: Ich möchte noch betonen, wie schön ich es finde, bei DAASI International nicht nur Kolleg*innen sondern wirklich Freund*innen gefunden zu haben, das ist für mich alles andere als selbstverständlich.

Danke Tamim, für deine Zeit und deine Antworten. Die DAASI International schätzt sich sehr glücklich, dich schon so lange im Team zu haben. Wir freuen uns mit dir auf die weitere Zukunft und drücken die Daumen, dass vielleicht mal wieder das eine oder andere Forschungsprojekt auf deinem Schreibtisch landet.

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